Donnerstag, 10. März 2011

Trainer sein und wollen

Erschrocken darüber, wie einige der Kollegen sich im Netz profilieren oder sich gar in Trainings, die sie selbst beanspruchen, benehmen.


Beispiel A:
Es geht um eine Diskussion über Trainerhonorare auf einer gut platzierten Businessplattform. Manch einer von den Diskussionsteilnehmern versteht das Thema nicht und postet leider daran vorbei. In der Schule hätte man damals wohl gesagt:"Thema verfehlt. Setzen. 6."
Aber genau bei dieser Diskussion kann man sehr gut feststellen, dass der im Februar gepostete Anlass dieses Blogs zutreffend ist. Zu viele können einfach nicht differenzieren. Was sagt uns das? Lernt zu kommunizieren, vermittelt nicht einfach nur die unterschiedlichsten Kommunikationstheorien - wendet sie auch an!

Beispiel B:
Eine Teilnehmerin XY- selbst NLP-Trainerin, Trainerausbilderin und Coach - nimmt an einer Mediationsausbildung teil. Die Trainerin, die dieses Seminar gibt ist ausgebildet als Trainerin und Mediatorin.
Traurig aber wahr: Die Teilnehmerin XY blockiert und boykottiert bereits ab dem ersten Tag, weil das Seminar nicht nach ihren Vorstellungen abläuft. Methodische Vielvalt, Weitsicht und Offenheit für andere Vorgehensweisen scheinen ein Fremdbild darzustellen. Die Frage, die sich stellt: Wie kann eine solche Person als Coach tätig sein? Wie viel Empathie kann dieser Coach dann aufbringen?
Begründet werden diese Fragen dann auch noch dadurch, dass in einem Rollenspiel (Bestandteile Regeln, Prinzipien, Ablauf...) ein sich streitendes Ehepaar schon im Erstgespräch auseinandergesetzt wurde und bereits nach 10 Min. der Ratschlag gegeben wurd, man solle doch eine Familientherapie besuchen!

Der Trainer- und Coachingmarkt: allmählich ein von schwarzen Schafen überhäufter Markt. Leider. Kunden bzw. Klienten können sich so nur allzu schnell "verlaufen", geraten möglicherweise viel zu schnell an den Falschen.

Ich mag gar nicht wissen, in welchen Bereichen solche Trainer tätig sind, die nur ihr eigenes Weltbild vermitteln, keine Abweichungen zulassen und daher selbst festgefahren sind.

1 Kommentar:

  1. Wie sichern Sie denn, dass Sie und Ihre vertrauten Trainerkollegen nicht zu den schwarzen Schafen gehören? Tests? Hospitationen? Feedbacks?
    Was empfehlen Sie als 'Vorbeugung'? (Lit., best. Ausbildung, best. Methodik oder gar Arbeit mit einem offenen Idealbild, an dem man sich misst?)

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