Montag, 18. April 2011

Das Hurra, Hurra der Bildungsträger

Hallo ihr lieben Bildungsträger da draußen, die ihr mit euren Zertifikaten wedelt.

HURRA, HURRA, "wir sind ja von der Agentur für Arbeit zertifiziert"
(<- inwiefern das ein Qualitätsmerkmal ist, soll sich jeder selbst beantworten),
so schallt es durch die Gänge...

HURRA, HURRA, "wir stehen für Qualität",
so steht es auf den Internet-Seiten...

HURRA, HURRA, "wir bieten viele unterschiedliche Kurse an, damit sich jeder das Passende heraussuchen kann"
(natürlich abhängig von der Finanzierung),
so hört man es bei Gesprächen...

HURRA, HURRA, "wir haben ein Zahlungsziel von vier bis sechs Wochen, natürlich nur aus organisatorischen Gründen"

STOP!
Ihr lieben Bildungsträger:
Schon einmal etwas von einem kaufmännischen Zahlungsziel gehört?

Hört endlich auf, mit dem Geld derjenigen arbeiten zu wollen, die euch erst einmal überhaupt der Existenz dienlich sind!

LIEBE TEILNEHMER:
Fragt doch auch mal nach den Zahlungsmodalitäten für eure Dozenten, bevor ihr einen Vertrag unterschreibt. Denn nur zufriedene Dozenten können auch gute Dozenten sein!

Mittwoch, 13. April 2011

BVBO in einer Charlottenburger Schule ...


...

Hey, stopp! Ich bin keiner von den Trainern, die endlose Dankbarkeit für ihren täglichen Vollkontakt erwarten, definitiv nicht. Meine Schülerlinge bekomm' ich auch ganz gut allein gehändelt!


WAS ABER GAR NICHT GEHT:


Was gar nicht hin haut, ist die Einstellung einiger Lehrkräfte! Bis hierhin nichts Neues! Man kennt das ja (wenn sie mal während der Workshops anwesend sein dürfen): Akribische Fehlersuche oder ein (ganz schlecht gespieltes) Schmunzeln, welches als plakatives GRINSEN wie Dunst im Raum hängt - das sind die uns Trainern wohl geläufigsten Ausdrucksarten der ge-hoch-schulten Pädagogen. Liegt das alles nur an der Zeit? Sind alle Persönlichkeiten aus der Zeit des Kalten Krieges so kaputt??? Mit dieser Zeitangabe ist eine separate Thematisierung des Alters der hier relevanten Lehrkräfte mehr als überflüssig.

Aber all das ist immer noch kein Problem, erst recht nicht für einen erfahrenen Trainer, der ja nun im Laufe der Zeit auch etwas abgestumpft sein sollte...


WAS ABER GAR NICHT GEHT:


(Nun aber kein weiterer Fake!) Wenn einzelne Lehrkräfte es schaffen, die Berufsvorbereitung/-orientierung der zehnten Klassen über das gesamte Schuljahr hinweg dermaßen mit Füßen zu treten, zu boykottieren und die Trainer derart zu schikanieren, dass letztendlich alle Beteiligten die Zusammenarbeit mit einer unzufriedenen Haltung, teilweise Wut im Bauch, zumindest jedoch einem offenkundigen Kopfschütteln beenden, dann ist doch irgend etwas nicht in Ordnung.

"Liebe Lehrer, bitte glaubt mir: Ich spreche nicht von der veränderten Position des Datums und dem veränderten Aussehen des Adressfeldes im Anschreiben, um Sie blöd dastehen zu lassen !!! Auch ist es keine persönliche Abneigung, dass ich Sie bitte, mich den Vormittag mit den Schülern allein (ohne Lehrpersonal) arbeiten zu lassen !!! Bitte glauben Sie mir: Wenn ich Ihnen weh tun möchte, dann mache ich das ähnlich ruhig, aber direkt und gerade heraus. Fahnden Sie nicht nur nach Fehlern, Sie sind kein Kommissar, sondern Pädagoge !!!"



Freitag, 1. April 2011

AEVO für Bildungsträger? Viele Fragen!

Dozenten sollen durch das Ablegen der Prüfung ihre Ausbilderfähigkeiten nachweisen. Dies ist seit der Novellierung der AEVO 2009 bei vielen Bildungsträgern Pflicht.

Ist es eigentlich ein Merkmal fehlender Kompetenz, dass bei den Bildungsträgern nicht erkannt wird, das dies überhaupt nicht nicht Ziel dieser Neuerung war?

Doch wenn dies tatsächlich so ist, warum wird dann gerade mit dem Kompetenzbegriff auf den Webseiten dieser Institute so ungeniert um sich geworfen? Und das in den meisten Fällen sogar noch in zweifelhaften bis eindeutig falschen Kontexten!

Oder wollen sie nur der IHK nacheifern, die es doch tatsächlich schafft, den in den 70er Jahren geprägten Begriff der Schlüsselqualifikationen mit Kompetenzen erklären zu wollen?

Dass das mit den Begrifflichkeiten garnicht so einfach ist, zeigt ein aktuelles (März 2011) Beispiel aus einer AEVO-Prüfung eines Trainers und Dozenten:

Im Vertrieb wird zwischen Bedarf und Bedürfnis unterschieden, weshalb ein praxiserprobtes Konzept zur bedürfnisorientierten Schulung präsentiert wurde....
Wenn dann jedoch ein Berufsschullehrer der Meinung ist, diese beiden Begriffe unterscheiden sich zwar in der Schreibweise, aber inhaltlich beschreiben sie genau das Selbe... wie wirkt sich das dann wohl auf die Bewertung aus?

Hätte man ihm vielleicht erklären sollen, dass Auto und Fahrrad auch unterschiedliche Fortbewegungsmittel sind? Vielleicht wäre dann ein wenig Erkenntnis erreicht worden.

Um den Kreis zur Überschrift dann doch noch zu schließen:
Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass Mitarbeiter von Bildungsträgern ohne Vorbereitung und ohne Probleme die Prüfung schaffen würden! Ein Vergleich mit "Arikapú" ist dabei angebracht: Es existiert, aber nur wenige verstehen es! Und ob man es wirklich braucht, sei dahin gestellt.......